Wovon Ich singe
Evert Jan Bouman
| A |
Und jetzt mein | letztes sauberes Hemd |
| E |
Und wie immer mit leeren | Taschen. |
Im Spiegel bin ich mir selber fremd | |
| E7 | A |
Und stolper' | über die leeren | Flaschen. |
Familienfotos im Schub im Schrank | |
| A7 | D | / / / | | Dm | / / / / | |
Und zwischen | drin ein goldener | Ring. | | | |
| A | Bm |
Ich | weiß nicht, wie es | kommt, |
| E | A |
Dass ich trotz | alledem noch | singe. |
Auf dem Bild was hier schief hängt | |
Spielen die Kinder mit Katze und Hund. | |
Ich habe den Schmerz ganz weit verdrängt, | |
Die Seele ist noch viel zu wund. | |
Fragen die Kinder noch nach mir | |
Wenn ich keine teuren Geschenke bringe? | |
Ich weiß nicht, wie es kommt, | |
Dass ich trotz alledem noch singe. | |
| D |
Für mich war | Leben ein Farbenspiel, |
| A |
Nach vorne | streben, doch ohne Ziel. |
| D |
Rutscht man | herunter, klettert man hinauf, |
| A |
Man nimmt sein | Schicksal nicht nur in Kauf. |
| |: | | Bm | E | A | :| |
| | Es ist mir nicht | gleich, So sind die | Dinge wovon ich | singe. | |
Auf der Fensterscheibe schreibe ich im Dreck | |
In Spiegelschrift, dass ich euch liebe. | |
Doch meine Lieben sind alle weg, | |
Nur der Sand knirscht im Getriebe. | |
Jedoch, die Amsel singt ihr Lied. | |
Sie weiß, dass ich dann weiter ringe | |
Vielleicht weiß sie, wie es kommt, | |
Dass ich trotz alledem noch singe. | |
Die Freunde sagen: Augen zu! | |
Gehe durch die letzte Wand, | |
Schau nicht zurück, bewahre die Ruh'. | |
Das Glück ist immer ohne Pfand, | |
Ich balanciere auf dem Seil | |
Und manchmal auf des Messers Klinge. | |
Doch ich bin froh, dass es so ist, | |
Dass ich trotz alledem noch singe. | |
Für mich war Leben ein Farbenspiel, | |
Nach vorne streben, doch ohne Ziel. | |
Rutscht man herunter, klettert man hinauf, | |
Man nimmt sein Schicksal nicht nur in Kauf. | |
So sind die Dinge wovon ich singe. | |
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